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Sent-Tönnes-Hüske - erbaut 1734
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		Im Zuge der Restaurierung 
		setzte 1996 der 92-jährige Künstler Josef Vorfeld eine von ihm 
		geschaffene Tonfigur des heiligen Antonius ein. Pfarrer Alois van 
		Doornick segnete sie. 
		Unterhalb der Nische mit der kleinen 
		Skulptur des heiligen Antonius ist eine Steinplatte eingemauert, in die 
		die Initialen AMMP und die Jahreszahl 1734 eingemeißelt sind. Sie 
		dokumentieren, dass Antonius Martens (AM) und seine Frau Mechtild geb. 
		Peeters (MP) im Jahr 1734 dieses Heiligenhäuschen gestiftet haben. 
		Seitdem steht es an der Walbecker Straße.
		
		
		
Anton 
		Martens († 1755), Mitglied der St.-Antonius-Gilde, lebte auf Helmannshof 
		in unmittelbarer Nachbarschaft des Standorts des neuen 
		Heiligenhäuschens. Er war dem heiligen Antonius durch seinen Taufnamen 
		und seine langjährige Gildenmitgliedschaft besonders verbunden. 
Die Vorfeld-Figur wurde 1996 eingesetzt.
		Zum Bau des Sent-Tönnes-Hüskes auf seinem Land könnte er sich auch 
		veranlasst gesehen haben, weil er für die glückliche Geburt von Tochter 
		Maria-Agnes am 18. Oktober 1734 danken wollte. Wenn diese von Rudi van 
		Bühren in Unsere Heimat 96/02 vorgetragene These den Kern trifft, ist 
		der Bau des Häuschens im letzten Quartal 1734 zu datieren. 
		
		Fast 200 Jahre lang wurde das Sent-Tönnes-Hüske von den wechselnden 
		Besitzern des Helmannshofs betreut. Rudi Bühren: „Die letzten Besitzer, 
		die das Heiligenhäuschen gepflegt haben, waren die kinderlosen Eheleute 
		Gerhard und Anna Maas geb. Sprünken. Sie haben diese Tradition zu Beginn 
		des Jahres 1931 aus gesundheitlichen Gründen aufgegeben. (…) Von 1932 
		bis 1965 war es Heinrich Grüntgens, von 1965 bis 1986 Heinrich Nellesen 
		und seitdem unser Schützenbruder Helmut Stenmans, die es sich zur 
		Aufgabe gemacht haben, das Erbe unseres Gildenbruders Anton Martens zu 
		hüten und zu pflegen.“ 
		
		1951 kam das Sent-Tönnes-Hüske in die Schlagzeilen. Weil die Walbecker 
		Straße an dieser Stelle - wegen der Kurve - erhöht worden war, befand 
		sich das Häuschen nun in einer Bodensenke. Fachleute der Bruderschaft 
		sorgten dafür, dass das Heiligenhäuschen auf das neue Niveau der Straße 
		angehoben wurde.
		
		1960 erhielt das Sent-Tönnes-Hüske wieder eine neue Antoniusfigur, 
		nachdem die ursprüngliche in der Schlussphase des Zweiten Weltkriegs 
		verloren gegangen war. Die neue Figur, eine Keramikarbeit aus der 
		Werkstatt Vorfeld-Holtmann, galt als Nachbildung der eigentlichen 
		Skulptur. 
		
		1970 wurde das Heiligenhäuschen auf einem dreizehn Quadratmeter großen 
		Grundstück von der Erbengemeinschaft Sprünken auf die 
		St.-Antonius-Schützengilde übertragen. 1996 erneuerte der damals 
		92-jährige begnadete Kunsthandwerker aus Kevelaer,
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		Josef Vorfeld, seine Tonfigur: 
		Die Skulptur von 1960 war 1976 mutwillig zerstört worden. 
		
		So wie wir das Antonius-Häuschen 
		kennen, sah es lange Zeit nicht aus. „Das schlichte, einfache 
		Backsteinhäuschen unter den mächtigen Linden ist weiß getüncht, ein echt 
		niederrheinisches Landschaftsidyll“, schrieb das Kävels Bläche damals 
		über die Renovierung zum 200-jährigen Bestehen des Heiligenhäuschens.
		
		
		Bei einer grundlegenden Renovierung im Jahr 1995 in Eigenleistung der 
		Gildenmitglieder wurde der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt: Die 
		Backsteine wurden von der Farbe befreit.
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