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Unternehmerehepaar aus Winnekendonk | * 1944 (Josi), * 1929 (Karl)
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Ein 
		Phänomen bewundert Karl Bayer an seiner Frau Josi: Wenn sie Kunden 
		berät, vor ihnen mit Mustern hantiert, Eindrücke schildert, Qualität 
		spüren lässt, dann nehmen die Pläne mit Teppichen, Tapeten, Gardinen und 
		Accessoires in der Fantasie der Kunden Gestalt an - so farbig und 
		anschaulich kann sie erzählen. Karl Bayer über seine Frau: „Sie ist die 
		Seele des Hauses“. 
Josi und Karl Bayer.
		Ende der 1950er-Jahre hat alles klein angefangen: Karl Bayer eröffnet in 
		Geldern einen Maler- und Gerüstbaubetrieb (den es längst nicht mehr 
		gibt). Als er ein paar Jahre später nach einem neuen Gewerbestandort 
		sucht, weiß Amtsdirektor August Wormland den richtigen Platz: In 
		Winnekendonk am Wissener Weg. 1964 siedelt der Betrieb um. Doch das 
		reicht Karl Bayer nicht. Wenn er sich selbst in einen Lastwagen setzt, 
		um in Italien Material einzukaufen, kommt er voller Eindrücke zurück, 
		schildert begeistert, was er an schönen Dingen rund um´s Wohnen gesehen 
		hat. „Da habe ich zu meiner Frau gesagt“, erzählt Karl Bayer: „So was 
		könntest Du hier verkaufen“. So wird die Idee geboren, dem 
		Handwerksbetrieb ein Fachgeschäft für Tapeten, Farben, Teppichböden und 
		Gardinen anzugliedern. 
		
		Das ist im Jahr 1967.
		
		Danach hat sich vieles verändert, die Geschäftsidee ist gleich 
		geblieben: Dem Kunden zu Baumarktpreisen den Service eines 
		Fachgeschäftes zu bieten - und das heute auf rund 3500 Quadratmetern. 
		Bei der Auswahl formschöner Accessoires kann Josi Bayer sich ganz auf 
		ihren Geschmack verlassen. Mit ihren Töchtern fährt sie zu Messen, 
		ordert, lässt sich inspirieren, informieren, kehrt mit 1000 neuen Ideen 
		zurück. Seit einigen Jahren rundet sie ihr Sortiment für schöneres 
		Wohnen mit Porzellan ab. Ihr Credo: „Wir möchten unseren Kunden Dinge 
		bieten, an denen sie Freude haben, mit denen sie sich identifizieren“. 
		Das sei auch mit bescheidenen Mitteln möglich. Das Aufschwatzen ist nie 
		„ihr Ding“ gewesen. Ganz spontan sagt sie: „Der Kunde ist das 
		Wichtigste“.
		
		Immer wieder hat Karl Bayer in der Vergangenheit dafür gesorgt, dass 
		angebaut werden kann. Alle handwerklichen Arbeiten schafft er selbst, 
		betoniert sogar die Straße (Bayer scherzend: „Wenn meine Frau die Seele 
		des Betriebes ist, bin ich der Hammer“). Es entsteht ein verschachtelter 
		Komplex, der heute nach dem Fachmarktkonzept von „Deco Domus“ gestaltet 
		ist, ideal für eine Präsentation verschiedenster Abteilungen, die viel 
		anheimelnder wirken als eine Halle. 
		
		Die schönste Bestätigung ist es der Familie, wenn inzwischen die dritte 
		Generation Kunden mit dem Hinweis kommt: „Also, meine Oma, die hat ja 
		hier auch schon ihre Gardinen gekauft...“
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