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Brauerei-Unternehmer und Fotograf | * 1927 | † 2006
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Er 
		war das Kind von Karola und Karl Bösken (Apotheker, Bürgermeister und 
		Landrat in Geldern, der zusammen mit seiner Frau 1970 bei einem 
		Autounfall ums Leben kam). In Geldern ging der Junge Karl Heinz zum 
		Gymnasium, wo er der Schülerin Hannelore Diebels begegnete. Als die 
		beiden ein Paar geworden waren, bot Hannelores Vater Paul Diebels dem 
		künftigen Schwiegersohn an, Bierbrauer zu werden und später in das 
		Brauerei-Unternehmen in Issum einzusteigen. Karl Heinz Bösken ging als 
		Brauer und Mälzer in Münster und Andernach in die Lehre, studierte an 
		der Fakultät für Brauwesen in München und absolvierte zudem wirtschafts- 
		und sozialwissenschaftliche Studien. 
		
		1953 heiratete der Diplom-Braumeister, Diplom-Brauerei-Ingenieur und 
		Diplom-Kaufmann seine Hannelore. Als er dann 1956 aktiv ins 
		Brauereigeschäft eintrat, betrug der Ausstoß der Brauerei Diebels 39.469 
		Hektoliter, erzeugt von 68 Mitarbeitern. 40 Jahre danach meldete die 
		Brauerei Diebels, auf über 500 Mitarbeiter angewachsen, einen Ausstoß 
		von 1,6 Millionen Hektolitern. Nach der Geburt von Paul, der als drittes 
		Kind von Hannelore und Karl Heinz Bösken 1960 auf die Welt kam, wurde 
		der Familiennamen in Bösken-Diebels geändert, um den Namen "Diebels" zu 
		erhalten. Zu seinen vielleicht weitsichtigsten Entscheidungen als 
		Unternehmer zählte 1979 die Berufung von drei externen Managern. Er 
		selbst wechselte in den Beirat der Brauerei.
		
		Nicht erst mit seinem Abschied aus der Firmenleitung anlässlich seines 
		70. Geburtstags widmete sich Karl Heinz Bösken-Diebels mit Engagement 
		auch anderen Aufgaben. 1974 übernahm er die Präsidentschaft des Rotary 
		Clubs Geldern, wirkte viele Jahre als Handelsrichter am Landgericht 
		Kleve und ehrenamtlicher Richter am Finanzgericht Düsseldorf, arbeitete 
		ehrenamtlich in berufsständischen Organisationen und förderte als 
		Mitglied des Kuratoriums der Stiftung "Museum Schloß Moyland" den Aufbau 
		der Joseph-Beuys-Sammlung.
		
		
In 
		Kevelaer wurde Karl Heinz Bösken-Diebels besonders als Fotokünstler 
		bekannt. Der Bildband "Kevelaer zur Jahrtausendwende - von Kultur und 
		Kunst geprägt", 1997 bei Butzon & Bercker mit Text von
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		Dr. Wilhelm Cuypers 
		erschienen, weist Bösken-Diebels als erstklassigen Fotografen aus. 
Der Bildband mit Fotografien von Karl Heinz Bösken-Diebels, aus dem auch das oben gezeigte Porträt stammt.
An Kevelaer bindet ihn auch das große bildhauerische Werk „Kevelaerer 
		Apokalypse“, das
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		Bert Gerresheim für den
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		Basilikaturm geschaffen hat. 2003 
		legte der Fotograf einen prächtigen Bildband vor, der die Entwicklung 
		dieses monumentalen Kunstwerks nachzeichnet.
		
		2005 erlitt Karl Heinz Bösken-Diebels - wie 1970 seine Eltern - einen 
		schweren Verkehrsunfall, an dessen Spätfolgen er im Jahr darauf starb.
		
		Karl Heinz und Hannelore Bösken-Diebels haben sich in ihrem Leben stark 
		für gemeinnützige und mildtätige Ziele eingesetzt. Ihr Engagement wurde 
		Vorbild und findet seine Fortsetzung in der Karl Heinz und Hannelore 
		Bösken-Diebels-Stiftung.
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