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Arzt in Kevelaer | * 1909 | † 1971
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Als die Einwohner von Kevelaer nach dem Krieg in ihre Wohnungen 
		zurückkehren durften, begann ein weiterer Überlebenskampf. Um die 
		Gesundheit vieler Menschen, besonders der unterernährten Kinder, war es 
		erbärmlich bestellt.  
		
		Einer, der in diesen Notzeiten und bis 1970 den Kranken zur Seite stand, 
		war Dr. med. Alfons Hölzle, praktischer Arzt in der Hauptstraße 34. 
		
		Dr. Alfons Hölzle, 1909 in Nußbach im Schwarzwald geboren, schloß 1936 
		sein Medizinstudium in Würzburg ab und erhielt 1937 seine Approbation 
		als Arzt durch die bayrische Staatsregierung. Zugleich wurde ihm nach 
		dem Promotionsverfahren (Dissertation über ein Thema der Ohrenheilkunde) 
		der Doktortitel durch die medizinische Fakultät der Universität Würzburg 
		verliehen.  
		
		Zunächst war Dr. Alfons Hölzle Assistenzarzt an einem Krankenhaus in 
		Berlin, dann wurde er zur Wehrmacht eingezogen, die ihn als Stabsarzt in 
		Norwegen einsetzte. Bei Kriegsende geriet er in britische 
		Gefangenschaft. Über das Entlassungslager in Wissen, durch das mehr als 
		200.000 deutsche Soldaten geführt wurden, kam er in Freiheit und zu 
		seiner Familie.  
		
		Seine Frau Anna, geborene van Straelen, die er 1939 in Berlin geheiratet 
		hatte, und ihre fünf Kinder (>
		Klaus, Bernhard, Peter, Michael und 
		Brigitte) lebten im Elternhaus van Straelen in der Hauptstraße. Hier 
		eröffnete der Arzt im Januar 1946 seine Praxis. In den ersten Jahren war 
		er zugleich, wie alle niedergelassenen praktischen Ärzte, Belegarzt im 
		Marienhospital. 23 Jahre lang wirkte der Praktiker in Kevelaer. Nach 
		schwerer Erkrankung gab er zum Jahresende 1969 seine Praxis auf.  
		
		Weniger als anderthalb Jahre später verstarb er. Unter den älteren 
		Kevelaerern erinnern sich viele in Dankbarkeit an ihren Arzt Dr. 
		Alfons Hölzle. 
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