![]()  | 
			
			
			![]()  | 
			
			
			![]()  | 
			
			
			![]() ![]()  | 
		

	
 
  | 
		
Präsident des KMGV | * 1917 | † 1994
		![]()
		
Hans 
		Rommen, gebürtiger Kevelaerer des Jahrgangs 1917, hielt sich nie gerne 
		an Orten auf, von denen er den Turm der Basilika nicht sehen konnte. In 
		seiner Kindheit und Jugend, als neuntes von dreizehn Kindern der Familie 
		Rommen von der Gelderner Straße geboren, war das auch kein Problem. Die 
		Liebe zu seiner Heimat, dem Niederrhein und seiner Heimatstadt Kevelaer 
		blieb unerschütterlich, und das bei einem Leben, welches ihn für viele, 
		viele Jahre fern von dieser Heimat hielt. 
		
		Nach dem Krieg verschlug es ihn zunächst nach Kirschhausen im Odenwald, 
		dann nach Darmstadt und später als Berufssoldat nach Koblenz. Seine 
		Versetzung nach Goch brachte ihn 1963 mit seiner Familie endlich zurück 
		nach Kevelaer, von wo er nur mit Mühe zu Ferienreisen in den 
		Schwarzwald, nach Österreich oder in die Schweiz zu überreden war (wegen 
		des Kirchturms!). 
		
		Seine „Sängerkarriere“ begann mit dem 17. Lebensjahr und dem Eintritt in 
		den Kevelaerer Männergesangverein im Jahr 1934. Doch auch in den Jahren 
		fern der Heimat ließ er vom Singen nicht ab und wirkte in verschiedenen 
		Gesangvereinen mit. In Darmstadt hörte ihn die damals berühmte 
		Opernsängerin Erika Köth und bot ihm eine professionelle Ausbildung an. 
		Das war natürlich undenkbar. Zu Beginn der 50er Jahre hatte man mit drei 
		Kindern andere Sorgen. Aber er blieb dem Chorgesang treu.
		  
		Zurück in Kevelaer, nahm er seine aktive Mitgliedschaft im KMGV wieder 
		auf und wurde 1975 zum Präsidenten gewählt. Besonders stolz war er 
		darauf, dass sich der Männerchor während seiner Amtszeit einer ganz 
		besonderen Herausforderung stellte, der Einstudierung von Gesängen und 
		Chorwerken der ukrainisch-orthodoxen Liturgie. 
		
		Unter dem Namen Theodosius-Chor wurde eine Schallplatte aufgenommen, und 
		der Chor sang in Kevelaer und an vielen anderen Orten die byzantinische 
		Messe. 
		
		Nach zehn Jahren Präsidentschaft gab er sein Amt 1985 an den jüngeren
		
		Robert Königshofen weiter, der kurz darauf verstarb. 
		
		Hans Rommens Lebensmotto war: „Es ist nirgendwo schöner als auf der 
		Welt“. 
		
		Womit er natürlich sein geliebtes Kevelaer meinte. 
		![]()
		