![]()  | 
			
			
			![]()  | 
			
			
			![]()  | 
			
			
			![]() ![]()  | 
		

	
 
  | 
		
Verwaltungsmann der Wallfahrtsstadt | * 1941
		![]()
		
Aus 
		dem Kevelaerer Rathaus hat sich im Herbst 2000 ein 
		Verwaltungsmitarbeiter in den Ruhestand verabschiedet, der in Kevelaer 
		weithin bekannt ist, obwohl er selbst nicht zur ersten Führungsriege im 
		Rathaus gezählt und nicht im Brennpunkt der Kommunalpolitik gestanden 
		hat. Erich Rotthoff steht für eine Generation von Kevelaerer 
		Stadtbediensteten, die nie einen Zweifel daran aufkommen lassen, dass 
		sie in einem Wallfahrtsort leben und arbeiten. Er ist sicherlich nicht 
		der letzte in der Reihe solcher Verwaltungsmitarbeiter, aber er ist 
		einer der wenigen, die ihre Einstellung zum Kapellenplatz offen 
		vorleben.
		
		Erich Rotthoff beginnt seine berufliche Laufbahn zunächst als 
		kaufmännischer Angestellter und Personalsachbearbeiter in der 
		Privatwirtschaft, bevor er 1978 in den öffentlichen Dienst wechselt: 
		Zunächst ist er vier Jahre Verwaltungsangestellter in der 
		Justizvollzugsanstalt Pont und kommt 1982 zur Stadt Kevelaer, wo er sich 
		als Sachbearbeiter um das Wasserwerk kümmert. 1984 wechselt er in das 
		Hauptamt. Hier obliegen ihm als Aufgabe die so genannte 
		Bedarfsfeststellung und Beschaffung, die Postbearbeitung und 
		Beihilfeangelegenheiten der Mitarbeiter und Pensionäre. 
		
		Wenn es um ehrenamtliche Arbeiten geht, lässt sich Erich Rotthoff nicht 
		zweimal fragen. Er engagiert sich für den 
		
		Partnerschaftsverein 
		Kevelaer-Bury St. Edmunds, den er mitgegründet hat und in dessen 
		Vorstand er als Geschäftsführer arbeitet. Und er ist begeisterter Sänger 
		im Kevelaerer Männergesangverein. Er hat Spaß am Vereinsleben und freut 
		sich, als er 1994 nach sportlichem Schießwettbewerb Buschkönig des KMGV 
		wird - mit Helmut Stenmans als Adjutanten. 
		
		Mit Elan macht sich Erich Rotthoff 1996 zusammen mit Jakob Claßen, Karl 
		Rütten und Peter Krause-Heiber an die aufwändige Aufgabe, eine 
		Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des KMGV vorzubereiten. Zusammen 
		mit  
		
		Alfred Plönes nimmt Erich Rotthoff, der im Verein den zweiten Tenor 
		singt, Anfang Oktober 1996 aus der Hand von Staatssekretär Hans-Jürgen 
		Baedeker in Hagen die Zelter-Plakette für den KMGV in Empfang. 
		
		Erich Rotthoff setzt sich für die 
		
		Aktion St. Nicolaus ein und arbeitet 
		im Vorstand mit. Zudem führt er die Geschäfte des Volksbundes Deutsche 
		Kriegsgräberfürsorge, wofür ihn der Volksbund 1999 mit der goldenen 
		Ehrennadel auszeichnet. Auf einer Italienreise des Kevelaerer 
		Männergesangvereins erlebt Erich Rotthoff hautnah die Bedeutung der 
		Kriegsgräberfürsorge für die Menschen. Er steht am Kriegsgrab seines 
		Vaters, der 1944 bei Rom gefallen ist, und ist dankbar dafür, dass es 
		Menschen gibt, die sich auch Jahrzehnte nach den Weltkriegen um die 
		Gräber der Gefallenen kümmern. 
		
		Seit 1992 ist Erich Rotthoff Brudermeister in der 
		
		Bruderschaft 
		Consolatrix afflictorum, für die er Aufgaben übernimmt, die ihm aus der 
		Seele sprechen. 2007 wählten ihn die Brudermeister zu ihrem Hochmeister. 
		Der praktizierende Katholik fühlt sich am Kapellenplatz zu Hause. Sein 
		Lebensmotto ist dem rheinischen Grundgesetz entlehnt: „Et kütt wie´t 
		kütt.“ Und für ihn heißt das übersetzt: „Es liegt alles in Gottes Hand“.
		![]()
		