Waitschies, 
		Kurt
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		Gründungsvorstand der Versehrtensportgemeinschaft, Tischler und 
		Versicherungskaufmann in Kevelaer | * 1919 | † 2011
		
		
Als 
		Vertriebene trafen sich die Angehörigen der Familie Waitschies nach dem 
		Zweiten Weltkrieg in Kleve wieder, wo ein älterer Bruder von Kurt ein 
		Geschäft führte. 1946 zog ein Teil von ihnen nach Kevelaer: Bruder 
		Helmut betrieb ein Textilgeschäft an der Amsterdamer Straße - der Vater 
		war Schneider gewesen. Kurt Waitschies hatte mehr Interesse am 
		Tischlerhandwerk. Daher zog er 1947 für zwei Jahre nach Detmold zu einer 
		Fachschule. Seit der Heirat mit Frau Marianne im Jahr 1949 war Kurt 
		Waitschies Kevelaerer und wohnte im Eigenheim an der Koxheidestraße. 
		1958 wurde er Schützenkönig der St.-Sebastianus-Bruderschaft Kevelaer.
		
		
		Waitschies, Jahrzehnte lang auch im KSV aktiv, gehörte 1969 zum 
		Gründungsvorstand der Versehrtensportgemeinschaft Kevelaer 
		(Schriftführer). 
		
		Aus Gesundheitsgründen sattelte der Tischler um zum 
		Versicherungsexperten. Viele Jahre war er für die „Allianz“ als 
		Bezirksinspektor tätig. 
		
		Als Vertriebene trafen sich die Angehörigen der Familie Waitschies nach 
		dem Zweiten Weltkrieg in Kleve wieder, wo ein älterer Bruder von Kurt 
		ein Geschäft betrieb. 1946 zog ein Teil von ihnen nach Kevelaer: Bruder 
		Helmut betrieb damals ein Textilgeschäft an der Amsterdamer Straße - der 
		Vater war Schneider gewesen. 
		
		Kurt Waitschies hatte mehr Interesse am Tischlerhandwerk. Daher zog er 
		1947 für zwei Jahre nach Detmold zu einer Fachschule. Kurz zuvor hatte 
		er seinen Abschied aus der neuen Heimat gefeiert. Aus diesem Anlass war 
		auch Marianne de Raay gekommen, eine Bürokauffrau aus der Polsterfabrik 
		von Georg Meier an der Weezer Straße auf dem heutigen Plus-Gelände. Sie 
		kannten sich bis dahin nur vom Sehen und lernten sich nun „richtig“ 
		kennen und mögen. Weihnachten 1947 verlobten sie sich. In der Zeit, in 
		der Kurt in Detmold wohnte, hielten sie ihre Sehnsucht mit Briefen in 
		Schach. 
		
		Am 31. August 1949 gaben sie sich in der Kerzenkapelle das Ja-Wort, 
		wohnten zunächst bei Mariannes Eltern und später an der Amsterdamer 
		Straße und am Hagelkreuz, dann im Eigenheim an der Koxheidestraße, zu 
		dem ein Garten gehört, den Kurt Waitschies hegt und pflegt. Das Paar 
		bekam vier Kinder, drei Mädchen und einen Jungen.
		
		Von 1963 bis zu seinem Ruhestand 1984 war der Jubilar bei der „Allianz“ 
		als Bezirksinspektor tätig. Die Umschulung vom Tischler zum 
		Versicherungsexperten war aus gesundheitlichen Gründen nötig geworden.
		
		Größtes Hobby des Paars ist der Sport: Marianne ist seit über 65 Jahren 
		Mitglied im KSV bzw. seiner Vorläufervereine, Kurt ist seit über 40 
		Jahren dabei. Sie hat bereits 25 Mal das goldene Sportabzeichen gemacht 
		- er sogar 32 Mal. Bis heute sind die 74-Jährige und der 80-Jährige 
		aktiv. Die Jubilarin leitet eine Behindertensport- und eine 
		Frauengymnastikgruppe. Ab und zu erinnert sich Kurt Waitschies auch 
		seiner Tischlerfähigkeiten und restauriert mit Liebe alte Schränke oder 
		Türen.