Wilbers, 
		Karl
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		Festkettenträger der St.-Hubertus-Gilde
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		* 1929 | † 2008
		
		
		
Bekannt 
		wurde Karl Wilbers durch seine vielfältigen Aufgaben, denen er sich in 
		der St.-Hubertus-Gilde widmete. Er hatte zu den ersten Männern gehört, 
		die 1947 die Gilde nach dem Zweiten Weltkrieg wiederbelebt hatten. 
		
		Im Lauf seiner langen Mitgliedschaft war er mehrfach König, Adjutant und 
		Preisträger; er engagierte sich als Fahnenschwenker und Beisitzer im 
		Vorstand, stand der Gilde als Präsident vor (1964 bis 1967), war später 
		Hauptmann und bis zuletzt Mitglied des Bauausschusses. 1968 beteiligte 
		er sich an der ersten großen Renovierung der Hubertuskapelle. 
		
		Karl Wilbers wurde vielfach ausgezeichnet: Bereits 1960 erhielt er das 
		Silberne Verdienstkreuz, 1984 den Hohen Bruderschaftsorden, 1987 und 
		1997 den goldenen Jubelorden für 40- bzw. 50-jährige Mitgliedschaft.
		
		
		Höhepunkt in seinem Schützenleben war sicherlich das Festjahr 1992, in 
		dem er die Gilde als Festkettenträger repräsentierte. Seine Plakette 
		hatte er dreiteilig gestalten lassen: Oben eine goldene Krone als Symbol 
		für die Gottesmutter, darunter der Schutzpatron Hubertus und daneben ein 
		silberner Zirkel, Hobel und Winkeleisen als Zeichen seines Handwerks.
		
		
		Karl Wilbers (links) und sein Adjutant Johannes Verhülsdonk; 
		desweiteren im Bild v.l. Irmgard Wilbers, Maria Verhülsdonk, Pastor 
		Richard Schulte Staade, Ehrenbürgermeister Karl Dingermann (halb verdeckt), 
		der Präsident der Geselligen Vereine Gerd Plümpe, Stadtdirektor Heinz 
		Paal und Pastor Alois van Doornick. 
		
		1993 erhielt er das St.-Sebastianus-Ehrenkreuz. 2007 ehrten die Schützen 
		den verdienstvollen Mann für seine 60-jährige Mitgliedschaft.
		
		Als Handwerker genoss Karl Wilbers in Kevelaer und Umgebung einen 
		hervorragenden Ruf. Der Schreiner arbeitete auch als „Rentner“ im 
		Betrieb mit – neben seinem Sohn Klaus, Vertreter der siebten Generation. 
		Das Unternehmen hatte Karl Wilbers von seinem Vater Theodor übernommen 
		gehabt und zunächst auch noch Wagen- und Karrenräder hergestellt. 
		
		2008 erhielt Karl Wilbers den Goldenen Meisterbrief. Er starb im selben 
		Jahr.