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Von Papst Johannes Paul II. veröffentlicht
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Im 
		Juni 2000 ließ Papst Johannes Paul II. das "Dritte Geheimnis" 
		von Fatima bekannt geben. Der Beitrag hier zeichnet die Geschichte 
		dieses Dokuments nach und beginnt mit dem Schriftstück der Seherin Lucia 
		im Wortlaut:
Papst Johannes Paul II. mit Schwester Lucia, dem ältesten der drei Seherkinder von Fatima.
		J.M.J. 
		
		Der dritte Teil des Geheimnisses, das am 13. Juli 1917 in der Cova da 
		Iria, Fatima, offenbart wurde.
Ich schreibe aus Gehorsam 
		gegenüber Euch, meinem Gott, der es mir aufträgt, durch seine Exzellenz, 
		den Hochwürdigsten Herrn Bischof von Leiria, und durch Eure und meine 
		allerheiligste Mutter.
		
		Nach den zwei Teilen, die ich schon dargestellt habe, haben wir links 
		von Unserer Lieben Frau etwas oberhalb einen Engel gesehen, der ein 
		Feuerschwert in der linken Hand hielt; es sprühte Funken, und Flammen 
		gingen von ihm aus, als sollten sie die Welt anzünden; doch die Flammen 
		verlöschten, als sie mit dem Glanz in Berührung kamen, den Unsere Liebe 
		Frau von ihrer rechten Hand auf ihn ausströmte: den Engel, der mit der 
		rechten Hand auf die Erde zeigte und mit lauter Stimme rief: Buße, Buße, 
		Buße! Und wir sahen in einem ungeheuren Licht, das Gott ist: „etwas, das 
		aussieht wie Personen in einem Spiegel, wenn sie davor vorübergehen“ 
		einen in Weiß gekleideten Bischof „wir hatten die Ahnung, daß es der 
		Heilige Vater war“. 
		
		Verschiedene andere Bischöfe, Priester, Ordensmänner und Ordensfrauen 
		einen steilen Berg hinaufsteigen, auf dessen Gipfel sich ein großes 
		Kreuz befand aus rohen Stämmen wie aus Korkeiche mit Rinde. Bevor er 
		dort ankam, ging der Heilige Vater durch eine große Stadt, die halb 
		zerstört war und halb zitternd mit wankendem Schritt, von Schmerz und 
		Sorge gedrückt, betete er für die Seelen der Leichen, denen er auf 
		seinem Weg begegnete. Am Berg angekommen, kniete er zu Füßen des großen 
		Kreuzes nieder. Da wurde er von einer Gruppe von Soldaten getötet, die 
		mit Feuerwaffen und Pfeilen auf ihn schossen. Genauso starben nach und 
		nach die Bischöfe, Priester, Ordensleute und verschiedene weltliche 
		Personen, Männer und Frauen unterschiedlicher Klassen und Positionen. 
		Unter den beiden Armen des Kreuzes waren zwei Engel, ein jeder hatte 
		eine Gießkanne aus Kristall in der Hand. Darin sammelten sie das Blut 
		der Märtyrer auf und tränkten damit die Seelen, die sich Gott näherten.
		
		Tuy-3-1-1944. 
Von diesem dritten Teil des 
		Fatima-Geheimnisses, am 3. Januar 1944 niedergeschrieben, gibt es nur 
		eine einzige Handschrift. Der versiegelte Umschlag wurde zunächst vom 
		Bischof von Leiria aufbewahrt. Um das „Geheimnis“ besser zu schützen, 
		wurde der Umschlag am 4. April 1957 dem Geheimarchiv des Heiligen 
		Offiziums übergeben. Schwester Lucia wurde davon vom Bischof von Leiria 
		in Kenntnis gesetzt, heißt es in einer Veröffentlichung durch den Vatikan. 
		
		Archivnotizen zufolge wurde am 17. August 1959 der Umschlag mit dem 
		dritten Teil Papst Johannes XXIII. überbracht. Er sagte: „Lasst uns 
		warten. Ich werde beten. Ich werde wissen lassen, was ich entschieden 
		habe“. Johannes XXIII. schickte den versiegelten Umschlag an das Heilige 
		Offizium zurück und entschied, den dritten Teil des Geheimnisses nicht 
		zu offenbaren. 
		
		Sein Nachfolger Paul VI. las das Papier am 27. März 1965 und schickte 
		den Umschlag ebenfalls an das Archiv des Heiligen Offiziums mit der 
		Entscheidung zurück, den Text nicht zu veröffentlichen. 
		
		Johannes Paul II. forderte den Umschlag mit dem dritten Teil des 
		„Geheimnisses“ nach dem Attentat vom 13. Mai 1981 an. Der Papst las das 
		Schreiben und war davon überzeugt, dass sein Überleben auf das 
		unmittelbare Einwirken der Gottesmutter zurückzuführen sei. Er 
		entschloss sich, die Welt dem Herzen Mariens zu weihen, bekräftigte in 
		Fatima diesen Akt am ersten Jahrestag des Attentats und vertraute am 25. 
		März 1984 auf dem Petersplatz in Rom im Beisein vieler Bischöfe aus 
		allen Erdteilen „dem Unbefleckten Herzen Mariens die Menschen und 
		Völker“ an. 
		
		Schwester Lucia - das bis dahin überlebende der drei Seherkinder von 
		Fatima - wurde am 27. April 2000 u.a. von Tarcisio Bertone, dem Sekretär 
		der Kongregation für die Glaubenslehre und Beauftragten des Heiligen 
		Vaters, im Karmel der heiligen Teresa von Coimbra (Portugal) zu der 
		Niederschrift befragt. 
		
		Auf die Frage „Ist die Hauptperson der Vision der Papst?“, habe 
		Schwester Lucia sofort mit „Ja“ geantwortet und daran erinnert, dass die 
		drei Hirtenkinder sehr betrübt gewesen seien über das Leiden des Papstes 
		und daß Jacinta wiederholt habe: „Armer Heiliger Vater, ich muß viel 
		leiden für die Sünder“. 
		
		Schwester Lucia: „Wir wussten den Namen des Papstes nicht; die Dame hat 
		uns den Namen des Papstes nicht gesagt; wir wussten nicht, ob es 
		Benedikt XV. war oder Pius XII. oder Paul VI. oder Johannes Paul II., 
		aber es war der Papst, der litt und auch uns leiden ließ“.
		
		In der Erläuterung heißt es weiter: 
Die Vision von Fatima betrifft besonders den Kampf der atheistischen Systeme gegen die Kirche und die Christen und beschreibt das schreckliche Leiden der Glaubenszeugen des letzten Jahrhunderts des zweiten Jahrtausends. Es handelt sich um einen endlosen Kreuzweg, der von den Päpsten des 20. Jahrhunderts angeführt wird. Zum Schluss erklärt Kardinal Ratzinger: „‘In der Welt werdet ihr Drangsal haben, aber seid nur getrost, ich habe die Welt überwunden’ (Joh 16,33). Dieser Verheißung uns anzuvertrauen, lädt uns die Botschaft von Fatima ein.“
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© Martin Willing 2012, 2013