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Wallfahrtsrektor in Kevelaer | * 1906 | † 1988
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		Fritz Dyckmans haben die älteren Kevelaer in guter Erinnerung behalten. 
		Kevelaer war für den jungen Priester aus Kleve die erste Kaplansstelle, 
		nachdem er 1931 für ein Jahr in Münster und Westkirchen ausgeholfen 
		hatte. Fritz Dyckmans war zunächst die rechte Hand von 
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		Wilhelm Holtmann 
		in der Leitung der Wallfahrt und St.-Antonius-Pfarrei, wurde 1940 zum 
		Militärdienst eingezogen und geriet 1945 für zwei Jahre in russische 
		Gefangenschaft. 1947 kehrte er heim und setzte seine Arbeit in der 
		St.-Antonius-Pfarrei fort.
		
		Zu Wilhelm Holtmann muß er ein besonders enges Verhältnis gehabt haben. 
		Für Holtmann tat Dyckmans etwas, was Jahrzehnte lang niemand wissen 
		sollte. Im Juni 1949, zwei Tage vor Holtmanns Tod, holte Dyckmans das 
		Gnadenbild aus dem Schrein und brachte es ans Sterbebett von Wilhelm 
		Holtmann. Nach Holtmanns Tod wurde Fritz Dyckmans dessen Nachfolger im 
		dreifachen Amt des Pastors, Wallfahrtsrektors und Dechanten. Aus seiner 
		Feder stammt ein viel gelesener Pilgerführer, in dem er die Geschichte 
		der Wallfahrt schildert. 
 
		1953 wurde Dyckmans als Pastor nach Rees berufen, wo er bis 1974 wirkte. 
		Dann zog es ihn nach Kleve, wo er 1906 geboren worden war und nun seinen 
		Lebensabend verbrachte.  
		
		In seiner Freizeit widmete er sich der Schriftstellerei, schrieb Prosa 
		und Poetisches in Hochdeutsch und „seinem“ klevischen Platt. Weniger 
		prosaisch und eher menschlich ist eine andere Geschichte, die über Fritz 
		Dyckmans bekannt geworden ist. Das wertvolle Missale mit kostbaren 
		Beschlägen und Edelsteinen, das Papst Leo XIII. dem Priesterhaus im Jahr 
		1890 geschenkt hatte und das zur Vorbereitung des Wallfahrtsjubiläums 
		(1992) händeringend gesucht wurde, blieb trotz detektivischer Recherche 
		verschollen. Man fand es schließlich in einem der hinteren Räume des 
		Priesterhauses, verborgen hinter unbedeutenden Ordnern.
		  
		Fritz Dyckmans muß es Ende der 30er Jahre versteckt haben, um das 
		kostbare Buch vor unerlaubtem Zugriff zu schützen. Dann war das Versteck 
		in Vergessenheit geraten.  
		Fritz Dyckmans, Kevelaers zweiter Wallfahrtsrektor nach dem Krieg und 
		Vorgänger von 
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		Heinrich Maria Janssen, 
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		Johannes Oomen und
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		Richard Schulte 
		Staade, starb am 1988 in Kleve. 
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