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Schützenkönig aus Kevelaer | * 1926 | † 2013
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Die 
		Familie Gertlowski stammt aus Ostpreußen. Hier wird Gerhard Gertlowski 
		1926 geboren. Im Zweiten Weltkrieg flüchtet die Familie Richtung Westen; 
		ein Teil reist direkt bis zum Niederrhein - nach Marienbaum, wo der 
		junge Gerd eine Zeit lang arbeitet. Später kommen Mutter und Geschwister 
		aus Holstein nach. 
		
		Ende der 1940er-Jahre hat Gerd Gertlowski eine Begegnung, die Folgen 
		haben wird. Vater und Sohn - beide haben, wie auch alle Brüder von Gerd, 
		das Maurerhandwerk gelernt - sind gerade dabei, die Sparkasse in Weeze 
		zu renovieren. Gegenüber befindet sich ein Büro, in dem die Kevelaererin 
		Maria Boll als kaufmännische Kraft tätig ist. Sie sieht die Maurer von 
		ihrem Fenster aus. Der junge Mann gefällt ihr, und die beiden kommen ins 
		Gespräch, gehen tanzen und später gemeinsam ins Kino. 
		
		Im November 1949 heiraten Maria und Gerhard in Lüllingen und ziehen ins 
		eigene Haus an der Venloer Straße in Kevelaer, das von der Familie Boll 
		1886 gebaut worden ist. Sechs Kinder und zahlreiche Enkel gehören 
		später zur Familie.
		
		Von Ostpreußen hat Gerd Gertlowski das dort verbreitete evangelische 
		Bekenntnis mitgebracht. 1960 tritt er zum katholischen Glauben über, 
		auch deswegen, weil in jener Zeit  
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		evangelische Christen in Kevelaer 
		nur 
		schwer Fuß fassen können. 
		
		Gerhard Gertlowski findet bei der 
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		Bauunternehmung Willems einen dauerhaften Arbeitsplatz. Insgesamt 35 
		Jahre lang bleibt er bei Willems. Während Maria Gertlowski sich in die 
		Katholische Frauengemeinschaft St. Marien einbringt und dort aktiv 
		mitarbeitet, geht ihr Mann Gerd im Schützenwesen auf. Ab 1960 ist er 
		Mitglied der St.-Sebastianus-Bruderschaft Kevelaer und für lange Zeit 
		Schießmeister. Außerdem trägt er die Schießleitung für die Senioren, die 
		sich regelmäßig spannende Wettkämpfe liefern. 
		
		
1968 
		erringt Gerd Gertlowski die Königswürde und wird zugleich 
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		Stadtbundkönig. 1982 fungiert er als Adjutant von Seb-König Alfred 
		Mattisseck. 1986 ist es Gerhard Gertlowski, der erneut König wird, 
		während Alfred Mattisseck assistiert. 
Gerhard Gertlowski: Geehrt für 50-jährige Mitgliedschaft in der Schützenbruderschaft. Links: Pfarrer Dr. Stefan Zekorn (2010).
		Die vielen Auszeichnungen und Ehrungen, die er im Laufe der Zeit 
		erhalten hat, schmücken das Haus der Gertlowskis. Seine letzte Auszeichnung ist das Goldene  Ehrenzeichen für 50-jährige 
		Mitgliedschaft, das er 2010 überreicht bekommt.
		
		Im Februar 2013 ist Gert Gerlowski gestorben.
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