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SPD-Kreistagsabgeordneter und geistiger Vater des Zivilflugplatzes Weeze | * 1939
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Es 
		war Ende April 1990. Die Parteien im Wahlkreis Kleve führten Wahlkampf 
		im Doppelwahljahr - der Landtag NRW und der Bundestag wurden neu 
		gewählt. SPD-Bundesvorsitzender Jochen Vogel unterstützte die 
		niederrheinischen Sozialdemokraten mit seinem Besuch in Geldern.
		Albert Holzhauer. 
		Foto: www.spd-kreistagsfraktion-kleve.de
		
 
		Wahlkampfleiter Winfried Janssen aus Kevelaer freute sich: "Endlich 
		kommt jemand mal zu uns!" Das Treffen mit der Bevölkerung fand auf dem 
		Gelderner Marktplatz statt. Hier sprach Vogel auch die lobenden Worte 
		über den Kevelaerer Bundestagskandidaten
		>
		Helmut Esters: "Erfahren und 
		kenntnisreich, wenn jemand etwas genau wissen will, dann muss er zu 
		Esters gehen". 
Jochen Vogel: Wahlhelfer für Albert Holzhauer in Geldern (1990).
		Dann begab sich Wahlkampfleiter Janssen mit dem SPD-Landtagskandidaten 
		Albert Holzhauer aus Rheurdt aufs politische Glatteis. Mit Holzhauer im 
		Schlepp besuchte Winfried Janssen die KB-Redaktion in Winnekendonk, wo 
		er den hierzulande noch relativ unbekannten Landtagskandidaten 
		vorstellte: Polizist von Beruf, ausgebildet als Diplom-Verwaltungswirt, 
		Leiter der Stabsdienststelle der Kriminalpolizei Kreis Wesel und 
		hauptsächlich mit Personal- und Organisationsfragen befasst;  
		gebürtig aus Kamp-Lintfort, aufgewachsen mit der Landwirtschaft, 
		Absolvent der Landwirtschaftsschule, dann aber Hüttenwerker in 
		Rheinhausen und später gewechselt in den Polizeidienst. 
		
		Albert Holzhauer, so erfuhr die Redaktion weiter, ist Vater von drei 
		Kindern, war SPD-Fraktionschef im Rheurdter Gemeinderat und zog als 
		Kreistagsabgeordneter 1975 in den Kreistag ein, der ihn 1980 zum 
		Vizelandrat wählte.
		
		Wahlkampfleiter Winfried Janssen war mit der Vorstellung des 
		Landtagskandidaten recht zufrieden, bis Holzhauer das Wort ergriff und 
		seine Idee skizzierte:
		
		Das historische Gespräch mit 
		Albert Holzhauer und Winfried Janssen in der Redaktion des Kevelaerer 
		Blatts Ende April 1990: Holzhauer entwickelte zum ersten Mal öffentlich 
		im Gespräch mit den KB-Herausgebern Delia Evers und Martin Willing seine 
		Idee von einem Zivil-Flughafen in Weeze als Ersatz für den militärischen 
		Airport.
Zwischen 
		dem Industriezentrum der Niederlande (Rotterdam, Amsterdam) und dem 
		Schwerpunkt Düsseldorf gebe es keinen zivilen Flughafen für den 
		Inlandsverkehr. Der Niederrhein aber habe mittel- und langfristig eine 
		entsprechende "Infrastruktur" vorzuweisen, nämlich den
		>
		NATO-Flughafen Laarbruch, dem 
		Holzhauer im Zeichen der großen Veränderung zwischen Ost und West keine 
		"Überlebenschance" für die weitere Zukunft gab. 
		
		Der Einwand von Winfried Janssen, dass die lärmgebeutelten Kevelaerer 
		dort am liebsten Schafe weiden sähen, begegnete Holzhauer: "Zivile 
		Flugzeuge starten und landen erheblich leiser als militärische". Er halte 
		es für wichtig und für diesen Raum lebenswichtig, sich im europäischen 
		Konzert einen sicheren Platz auf der Wirtschaftsbühne zu verschaffen.
		
		
		Damit war sie zum ersten Mal ausgesprochen: die Idee eines zivilen 
		Flughafens Weeze,  die schließlich Wirklichkeit wurde. Später 
		sorgte der "geistige Vater" des Flughafens als Vorsitzender des 
		Aufsichtsrats des Flughafen-Unternehmens fast zehn Jahre lang für die 
		Weiterentwicklung des Großprojekts.  
		
		1994 besuchte Albert Holzhauer 
		erneut die KB-Redaktion. Diesmal hatte Winfried Janssen (l.) nur Grund 
		zur Freude. Und auch Parteichefin
		
		> 
		
		
		Dr. Barbara Hendricks 
		
		(r.) war zufrieden.
		Der 
		Kreistagsabgeordnete und pensionierte Kriminalbeamte ist in 
		Rheurdt-Schaephuysen zu Hause, wo er mit seiner Frau Winifriede (Fritzi) 
		lebt. Seit 1961 ist das Paar verheiratet. Es hat die Tochter Ute (* 
		1963) und die Söhne Dirk (* 1968) und Mark (* 1972). Beide Eheleute 
		haben sozialdemokratische Gene in sich und engagieren sich 
		nachhaltig für die 
		Arbeiterwohlfahrt. Seit fast vier Jahrzehnten ist Albert Holzhauer für 
		die SPD Abgeordneter im Kreistag Kleve. 15 Jahre lang war er erster 
		stellvertretender Landrat im Kreis. 
		
		Albert Holzhauer wurde mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, dem 
		Ehrenring der Gemeinde Rheurdt und der Ehrengabe des Kreises Kleve für 
		sein ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. 
		
		Als 1996 der Apostolische Nuntius 
		für Deutschland, Lajolo, der Eröffnung einer Ausstellung im Museum 
		Kevelaer, die Clemens August Graf von Galen gewidmet war, beiwohnte, 
		gehörte zu den Ehrengästen auch Vizelandrat Albert Holzhauer (v.l.): 
		Oberkreisdirektor
		
		> 
		
		Rudolf Kersting, Erzbischof 
		Lajolo, Pfarrer
		
		> 
		
		
		Richard Schulte Staade 
		und Vizelandrat Albert Holzhauer.
		*
| Albert Holzhauer Textstellen in der Kevelaerer Enzyklopädie: | 
| | Wilhelm van Aaken | Airport Weeze | | 
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