Martinskomitee Kevelaer
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		Gegründet 1921
		
		Im November 1921 stellten sich die Kinder des Schuljahrgangs 
		1914/15 zum ersten Fackelzug durch die Marienstadt Kevelaer auf. 
		Einlader und Veranstalter war das neue Martinskomitee, dem Kaufmann 
		Franz Vorfeld als Präsident vorstand. Weitere Gründer waren Kunstmaler
		
Heinrich Holtmann, Rektor 
		Fritz Peschkes, Branddirektor Johann Cleve, Chordirektor Franz Schmäing, 
		Bürodirektor Anton Seng und Gastwirt Jacob Roghmanns, der zugleich 
		Kevelaers erster St. Martin war. Drei Musikkapellen begleiteten die 
		Kinder. Zum Abschluss wurde ein Feuerwerk gezündet. Jedes Kind erhielt 
		eine Gabe.
		
		Zum ersten Mal fiel der Martinszug 1939 aus - „aus verständlichen 
		Gründen“, schrieb damals das KB. Wenige Wochen zuvor hatten die 
		Deutschen den Zweiten Weltkrieg entfacht. „Aber im kommenden Jahr (wird 
		der Martinszug) besonders großartig gefeiert werden“, hieß es im Kävels 
		Bläche.
		
		Dem war nicht so, und auch in den Jahren bis 1946 gab es, wenn 
		überhaupt, Martinszüge wohl nur in sehr bescheidener Form. 
		Zeitungsberichte über Martinszüge finden sich für die Kriegsjahre nicht.
		
		
1948 wurde das Martinskomitee neu ins Leben gerufen - 
		durch Rektorin Franziska Riesen, Studienrat Josef Hummels, Landwirt 
		Heinrich Gleumes, Kaufmann Theo Peschers, Rektor Clemens Plaßmann, 
		Heimatdichter 
Theodor Bergmann, 
		Kaufmann 
Arnold Dyx, Kunstmaler 
		Josef Cürvers, Rektorin Elisabeth Ender, Rektor Franz Bourgeois, 
		Fabrikant Walter Bergmann, Amtssekretär
		
Theo Wolfgarten, 
		Schriftsteller 
Jupp Tenhaef und 
		Rollfuhrunternehmer Hubert Opwis als St. Martin. Zu den Neugründern 
		zählte auch ein Sohn des verstorbenen Rektors
		
Wilhelm Labonté. Mit dabei 
		war natürlich zudem der ab 1921 amtierende Präsident Franz Vorfeld.
		
		Nachdem Vorfeld 1953 verstorben war, übernahm Bürgermeister
		
Peter Plümpe das 
		Präsidentenamt. Ihm folgte 1979 Bürgermeister
		
Karl Dingermann. 1994 
		übernahm Manfred Jacobs die Aufgabe.
		