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Altenheim in Kevelaer | Gegründet 1950
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		Die Wurzeln des Altenheims Regina Pacis liegen in einem privaten 
		Wohnhaus. Änne Jansen, geborene Bercker, stellte 1950 ihr bebautes 
		Grundstück an der Friedenstraße dem "Verein für Haus- und Krankenpflege 
		Kleve" zur Verfügung, einer kirchlichen Organisation, die von 
		Franziskanerschwestern ins Leben gerufen worden ist. Im Mai 1950 zogen 
		Nonnen in das Jansen-Wohnhaus ein und eröffneten es zugleich als Heim 
		für Alte und Kranke.
		
		Weil der Bedarf an solchen Heimplätzen groß war, legte noch im selben 
		Jahr, am 30. September 1950, Dechant
		>
		Heinrich Maria Janssen den Grundstein für eine große Erweiterung des 
		Pflegeheims, aus dem sich Regina Pacis entwickeln sollte. Der Text auf 
		der Urkunde im Grundstein endet mit den Worten: "Möge der Segen des 
		allmächtigen Gottes diesem Haus beschieden sein. Und du, Stein, werde 
		lebendig. Laß dich hineinbauen in dieses Haus der Liebe, das gewidmet 
		ist der Königin des Friedens, der Trösterin der Betrübten, der gütigen, 
		milden und hohen Herrin von Kevelaer."
		
		Der als Müttererholungs- und Altenheim geplante und von der 
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		Unternehmung 
		Tebartz ausgeführte Neubau füllte die Lücke zwischen den Häusern von
		>
		Dr. 
		Franz Oehmen und der Witwe von Anton Jansen. Architekt war die 
		Gemeinschaft Angerhausen-Wierichs. Der Name Regina pacis geht auf eine 
		Anregung von Dechant Janssen zurück. Über die Finanzierung des Objekts 
		heißt es im Oktober 1950 im Kävels Bläche, sie stütze sich auf 
		"Verpflegungsverträge mit Frau Anton Jansen und Fräulein Josefine Pesch" 
		sowie auf "Mitteln der Haus- und Krankenpflege".
		
		Über die Leitung des Altenheims im ersten Jahr ist nichts bekannt. Am 1. 
		September 1951 übernahm Oberin Juliane, eine gelernte Krankenschwester 
		und ab 1932 dem Orden angehörend, diese Aufgabe.
		
		Im Sommer 1952 war die Erweiterung von Regina pacis abgeschlossen. Das 
		Haus besaß nun auch eine "schlichte Kapelle in würdiger Gestaltung", wie 
		es in der Zeitung hieß. Wie die später abgerissene Kapelle ausgesehen 
		hat, wissen wir nicht. Am 10. Juli 1952 wurde das erweiterte Haus Regina 
		Pacis kirchlich gesegnet und eröffnet, und zwar durch Domkapitular und 
		Caritasdirektor Holling. Es wurde ein "pensionierter Priester" 
		angekündigt, der "in Kürze als Hausgeistlicher im Heim Wohnung nehmen" 
		werde.
		
		Schon nach sieben Jahren wurde das Haus erweitert, um - statt 45 - 80 
		Menschen in Regina Pacis aufnehmen zu können. 1967 stand wiederum eine 
		Erweiterung an. In diesem Zusammenhang wurde die erste Hauskapelle 
		aufgegeben und eine neue gebaut, die Dechant 
		>
		Johannes Oomen 
		im Juli 
		1967 weihte.
		
		1981 war das Jahr, in dem Pfarrer i. R. Ludger Stroetgen als 
		Hausgeistlicher einzog. Er sollte bis Anfang 1997 - er starb hier als 
		fast 90-Jähriger - bleiben.
		
		1985 wurden weitere 6,6 Million Mark in Regina Pacis investiert, um es 
		zu erneut zu erweitern und den Bestand zu renovieren. Die Stadt 
		Kevelaer, bereits zwei Jahre zuvor um einen Zuschuss von 600.000 Mark 
		gebeten, verfiel auf die Idee, den Franziskusschwestern statt des 
		verlorenen Zuschusses ein zinsgünstiges Darlehn anzudienen. Die Nonnen 
		lehnten dankend ab: Die Ratsmitglieder hätten bei ihrem Darlehnsangebot 
		vergessen zu sagen, wer denn den Kapitaldienst tragen solle...
		
		Dem Stadtrat wurde der Vorgang peinlich und gewährte den Zuschuss, 
		freilich unter der Bedingung eines Mitspracherechts im Kuratorium. 
		Schwester Oberin aus Kleve konterte, ein bewährtes Team von 
		ehrenamtlichen Kräften sei bereits mit der Aufsicht befasst. Der 
		Stadtrat werde wohl verstehen, "daß ich das erfolgreich wirkende Team 
		nicht abberufen kann". Noch einmal bäumte sich der Stadtrat auf: Er 
		wolle wissen, wer diese Leute seien - ohne Namen kein Zuschuss. Wie die 
		Posse ausging, ist nicht überliefert.
		
		Von 1986 bis 1988 wurde Regina Pacis umfassend umgestaltet. Die 
		Hausleitung hatte Anni Baumann inne. 1988 übernahm Johannes van den Hurk 
		diese Aufgabe. Die Ordensschwestern gaben Zug um Zug die Arbeiten in 
		weltliche Hände. Heute ist das Haus dem Katholische Altenhilfe-Netzwerk 
		(KANN) angeschlossen, professionell geführt von der Geschäftsführung der
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		Katholischen Klinken im Kreis Kleve.
		
		2008 wurde eine weitere Investition angekündigt: Umfangreiche Neu- und 
		Umbaumaßnahmen für 5,6 Millionen Euro standen im Altenheim an 
		Friedenstraße an, bei denen als auffälligste Maßnahme der Haupteingang 
		von der Friedenstraße ebenerdig in den Innenhof verlegt wurde. Den neuen 
		Anbau segnete im September 2011 Weihbischof Wilfried Theising. Er weihte 
		zudem die neue, dritte Kapelle des Hauses. 
		
		Regina Pacis ist anziehender denn je: Seine 73 Plätze sind fast immer 
		ausgebucht.
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