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Hausmeister und Mundartdichter in Kevelaer | * 1937 | † 2013
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Das ist ein Original. Der gehört einfach zum Gymnasium dazu“, sagte 
		Oberstufenschüler Bastian. Nach 20 Jahren ging Willi Rommen - im 
		Frühjahr 1996 - in den Ruhestand. Schüler und Lehrer des 
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		Kardinal-von-Galen-Gymnasiums verabschiedeten den beliebten Hausmeister 
		mit Gesang, Geschenken und persönlichen Worten. „Abgearbeitet“ habe 
		Willi Rommen sich „im Dienst der Schule“, meinte Direktor 
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		Dr. Winfried 
		Holzapfel. Lehrer bestätigten: „Wir haben gut mit ihm 
		zusammengearbeitet“. 
		
Kunstlehrer Hartmut Mirbach: „Auch wenn er manchmal über die viele 
		Arbeit gemotzt hat, hat er immer alle Vorlagen und andere Sachen 
		besorgt. Ein toller Hausmeister! Das Besondere an ihm ist gewesen, daß 
		er selbständig geguckt hat, wo was zu tun war“. Sein Verdienst sei es 
		auch, „daß in der Schule so wenig kaputt gemacht worden ist, weil er 
		einen sehr guten Kontakt zu den Schülern hatte“. 
		
		Willi Rommen habe bei 
		Abiturprüfungen mitgezittert und die Schüler gefragt, ob sie etwas 
		benötigten; nach Klassenfahrten habe er die Heimkehrer begrüßt. Noch an 
		seinem letzten Tag wünschte der Hausmeister den Abiturienten „alles Gute 
		und toi toi toi“. 
		
		Seine Nachfolge trat Dieter van Besel aus Wetten an.
		
Willi Rommen (1997).
		Im Lehrerzimmer erwartete den scheidenden Hausmeister ein kleiner 
		Empfang, mit dem das Schulkollegium Rommens Arbeit würdigte. Ein Lehrer 
		sagte: „Ich kenne viele Hausmeister von anderen Schulen. Da haben wir 
		den besten Mann gehabt“. 
		
		
		
Seitdem Willi Rommen keine Hausmeisterdienste mehr leisten musste, 
		gab er 
		sich seiner bisher verheimlichten Leidenschaft hin und dichtete in Kävels 
		Platt. Zahlreiche seiner Gedichte wurden bereits im Kävels Bläche 
		veröffentlicht.
Willi Rommen: Immer freundlich, immer hilfsbereit - so bleibt er den Kevelaerern in Erinnerung.
		Rommens Spezialität waren Verse, die Kevelaerer 
		Persönlichkeiten besingen, zum Beispiel 
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		„Tütten Dinn“, die Mutter von 
		„Tütten Thei“ (> Theo Janßen 
		von der Biegstraße).
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Willi Rommen war 76 Jahre alt, als er am 23. August 2013 starb.
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		Tütten Dinn 
		
		
Lopt gej öwer de Bieg, dann kommt gej vorbej, 
		an de Metzgerej van den „alde“ Janßes Thei. 
		Dern hat okkern Frouw, wie soll et well sinn, 
		dat ess die ons all bekennde Tütten Dinn. 
Tütten Dinn (Hendrina Janßen).
		Miek de Mütterverein oft andere ör Feste, 
		giv Dina dor ör Döntges te beste. 
		Ok Fastelovend, wie soll et well sinn, 
		klömde in de Bütt ons Tütten Dinn. 
		
		Dat schönste ess, Dina mekt alles op platt, 
		sej hätt ja ok völ Gedichtges en Döntges satt, 
		van Dag sinn nimmer völ, die dat noch dünn, 
		dröm lot sej meer wier dun, ons Tütten Dinn. 
		
		Wej hope, dat sej noch völ Johre bevt ja hier, 
		dann hebbe wej met ör ok noch völ Plesier. 
		Sej ess ja noch röstig, enn överall darbej, 
		Tütten Dinn, die Frouw van Janßes Thei.
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		Willi Rommen 
		 1991 mit Jan 
		Neymanns (* 1915 † 2000), einem ebenso großen Schülerfreund wie Willi 
		Rommen, und Neymanns' Nachbarn.
		