Willkomm, Dr. Anton
		►
		Leiter 
		des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums Kevelaer (bis 2010) |
		* 1944
		
		
Als 
		2005 Dr. Anton Willkomm sein Amt als Leiter des
		
Kardinal-von-Galen-Gymnasiums 
		antrat, war der Nachfolger von
		
Dr. 
		Winfried Holzapfel bereits 60. Mit seiner vorzüglichen Reputation 
		als Lehrer hatte er bei der Entscheidung im Stadtrat jüngere Bewerber 
		hinter sich gelassen. Was er in den fast fünf Jahren für Schüler und 
		Lehrer sowie den guten Ruf des Gymnasiums leistete, fand weithin 
		Respekt. 
		
		Anton Willkomm, der 1971 sein Studium der Mathematik und Physik 
		abschlossen hatte, seine Frau Gisela heiratete, mit der er drei Kinder 
		großzog, und der 1976 promovierte, unterrichtete ab 1977 am Gymnasium in 
		Herzogenrath. Dort stieg er vom Studienrat bis zum Schulleiter und 
		Oberstudiendirektor (1992) auf. Von 2001 bis 2004 ging er in den 
		Auslandsschuldienst, leitete das Colegio Peruano-Alemán in Lima 
		(Deutsche Schule) und betreute 1.500 Zöglinge vom Kindergartenkind bis 
		zum Berufsschüler. Außerdem führte er ein Zentrum für regionale 
		Lehrerfortbildung der Auslandsschulen in Peru und Bolivien. 
		
		Nach seiner Rückkehr nach Deutschland war Dr. Anton Willkomm für kurze 
		Zeit am Gymnasium in Schleiden tätig. Von hier wechselte er im April 
		2005 nach Kevelaer in die Leitung des Kardinal-von-Galen-Gymnasiums.
		
		
		Willkomm startete mit einem Arbeitspapier (Leitbild), das über seine 
		Pensionierung hinaus in die Zukunft sah. „Ich möchte damit einen 
		Horizont aufspannen“, sagte er. „Langfristige Perspektiven zu 
		entwickeln, ... ist ein Teil der Führungskultur.“ 
		
		Im Januar 2010 wurde Dr. Anton Willkomm in den Ruhestand verabschiedet.
		
		
		Die Schulpflegschaftsvorsitzende Sabine Föhles sagte zu Willkomm: „Als 
		Sie vor fünf Jahren gekommen sind, haben sich viele Eltern gefragt: Was 
		soll das? Der sitzt doch nur seine Zeit bis zur Pensionierung ab." 
		Schließlich sei der neue Schulleiter damals schon 60 Jahre alt gewesen. 
		Aber die Eltern und Schüler seien in vielfacher Hinsicht eines besseren 
		belehrt werden. Plötzlich habe da auch einer gestanden, der morgens 
		kontrolliert habe, ob die Schüler pünktlich gewesen seien, fuhr sie fort 
		und sagte über den scheidenden Direktor: „Sie haben die Schule auf einen 
		guten Weg gebracht".
		
		Als Pensionär übernahm er 2011 das Präsidentenamt des Rotary-Clubs 
		Kevelaer (bis 2012).