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Vorsitzender des Bundes der Hirngeschädigten | * 1923 | † 1996
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Viele 
		Jahre wirkte er als Vorsitzender des Bundes Deutscher Hirngeschädigter 
		im Altkreis Geldern: Norbert Holtappels. 1996 starb der Mann mit dem 
		großen Herzen für behinderte Menschen.  
		
		Als 19-Jähriger wurde Norbert Holtappels 1942 in Russland schwer 
		verwundet. In die Heimat zurückgekehrt, nahm er Anfang 1944 seine 
		ehrenamtliche Arbeit für die Hirnverletztenorganisation auf. Am Im Juli 
		1944 begann er seine hauptberufliche Arbeit in der Gemeindeverwaltung 
		Kevelaer, und zwar im Haupt- und Personalamt.  
		
		Nach dem Krieg engagierte sich Norbert Holtappels im Bund Deutscher 
		Hirngeschädigter, dessen Kreisvorsitzender er 1947 wurde. Mehr als 40 
		Jahre lang setzte er sich für die Belange schwerbehinderter Menschen und 
		deren Angehörige ein, obwohl ihm seine eigene Kriegsverletzung schwer zu 
		schaffen machte. Obendrein wirkte er ab 1948 aktiv im Volksbund Deutsche 
		Kriegsgräberfürsorge mit. 
		
		1951 wurde ihm wegen seines persönlichen Einsatzes für die Betreuung der 
		Hirnbeschädigten und deren Hinterbliebenen das Ehrenzeichen für 
		außerordentliche Verdienste verliehen. 1982 folgte die Walter- 
		Poppelreuther-Ehrennadel in Bronze. Alle Ehrennadeln, die der Verband zu 
		vergeben hat, erhielt Norbert Holtappels im Laufe seines Lebens für 
		seinen beispiellosen Dienst am Nächsten. Im Januar 1989 überreichte ihm 
		Landrat 
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		Hans Pickers das vom Bundespräsidenten verliehene 
		Bundesverdienstkreuz.  
		
		Landrat Hans Pickers (l.) 
		und Bürgermeister Karl Dingermann mit dem Ehepaar Holtappels bei der 
		Ordensverleihung 1989.
		
		Sein unermüdlicher Einsatz für den Bund deutscher Hirnbeschädigter sei 
		um so beachtlicher, sagte Bürgermeister  
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		Karl Dingermann in der 
		Feierstunde, da Norbert Holtappels selbst behindert sei. Und 
		Stadtdirektor Heinz Paal fügte an, er freue sich, dass mit dem 
		Stadthauptsekretär a. D., der 35 Jahre lang im Haupt- und Personalamt 
		gearbeitet hatte, ein ehemaliger Mitarbeiter der Kevelaerer 
		Stadtverwaltung eine solch hohe Auszeichnung erhalte.  
		
		Die 13 Jahre, die Norbert Holtappels nach seiner Pensionierung im Jahr 
		1983 erlebte, gehörten seiner Frau Maria, mit der er in der 
		Brucknerstraße wohnte, und dem unermüdlich ausgeübten Ehrenamt. Zu den 
		wenigen Freizeitfreuden, die er sich gönnte, zählte das Singen im 
		Kevelaerer Männergesangverein. 
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