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1994 Tiefenbohrung | 1995 erster Projektentwicklungsauftrag
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Das von Stadtdirektor
		>
		Heinz Paal 1989 vorgeschlagene 
		Projekt eines "Balnearischen Kur- und Erholungszentrums" für die 
		Wallfahrtsstadt Kevelaer geht auf eine erste erfolgreiche 
		Solewasser-Bohrung Anfang des 20. Jahrhunderts zurück.
		
		1905 
		
		
		• 
		Bei Bohrungen nach Kohlevorkommen wird in Schravelen eine Solequelle 
		entdeckt.
		
		1989
		• 
		Stadtdirektor Paal entwickelt seinen Plan von einem 
		„Balnearischen Kur- und Erholungszentrum für die Stadt Kevelaer“.
Der Bohrturm von 1994 auf der Hüls.
		1994
		• 
		Stadtrat genehmigt Tiefenprobebohrung auf der Hüls (800.000 
		Mark).
		
		Stadtdirektor Heinz Paal 
		 und 
		wissenschaftlicher Berater: Erstes Solewasser gezapft und probiert 
		(1994).
		
		Den ersten Schluck 
		 nahm 
		Stadtdirektor Heinz Paal unter den scharfen Augen der Pressefotografen.
		
		1995
		• 
		Institut Fresenius analysiert das geförderte Wasser: „Heilwasser“ 
		und „jodhaltige Thermal-Sole“.
		
		
		
		
		Im 
		Sommer 1995  führten KB-Chefredakteurin Delia Evers (l.) und 
		Martin Willing das erste Gespräch mit dem Kurzentrumsentwickler Wolfgang 
		Dömkes (r.). Das erste Treffen fand in einem Moerser Hotel an der 
		Autobahn statt. Später empfing der Unternehmer die KB-Journalisten auch 
		zu Hause in Mülheim.  Foto: Martin Willing
• Bezirksplanungsbehörde erfährt nur aus der Presse, dass in Kevelaer ein Kurzentrum geplant wird.
		
		Für die Fernsehkamera und 
		das Publikum wurden die Verträge zwischen Stadt und Projektentwickler 
		Dömkes am Tag darauf noch einmal unterzeichnet (v.l.): Ingrid Dömkes, 
		Wolfgang Dömkes, Bürgermeister
		>
		Dr. Friedrich Börgers und 
		Stadtdirektor Heinz Paal.
• Optionsvertrag zwischen Stadt und Projektentwickler Wolfgang Dömkes.
		
		Der von Wolfgang Dömkes 
		 
		vorgelegte Plan eines Balnearischen Kur- und Erholungszentrums in 
		Kevelaer.
		
		Der Mittelpunkt 
		 des Kur- und 
		Erholungszentrums.
		1996
		• 
		Dömkes verändert sein Projekt nach einer Machbarkeitsstudie: 
		Statt Zielgruppe „Patienten“ nun „Kunden, die Gesundheitsdienste in 
		Anspruch nehmen und selbst bezahlen wollen“.
		
		• Bezirksplanungsbehörde stellt klar, 
		dass in dem Kurpark nicht wie geplant gebaut werden dürfe. So stehen nur 
		15 statt 60 Hektar zur Bebauung zur Verfügung. Damit ist das 
		Dömkes-Konzept hinfällig. 
		
		1997
		• 
		Stadt Kevelaer bekommt die Schürfrechte für die nächsten 50 Jahre 
		in einem Gebiet von 283 qkm.
		
		• Optionsvertrag mit Projektentwickler 
		Dömkes läuft ergebnislos aus. Der Unternehmer fordert von der Stadt 
		400.000 Mark Schadensersatz: Sie habe nicht für die notwendigen 
		baurechtlichen Voraussetzungen gesorgt. 
		
		1999
		• 
		Dömkes reicht Klage ein. Im Verfahren (2000) obsiegt die Stadt: 
		kein Schadensersatz.
		
		2000
		• 
		Die Deutsche Gesellschaft für Mittelstandsberatung mbH (Tochter 
		der Deutschen Bank) wird von der Stadt mit einer Machbarkeitsstudie für 
		ein Wellness-Zentrum Kevelaer beauftragt (Kosten: 100.000 Mark). Fazit: 
		Die sechs Hektar auf der Hüls, die in Stadtbesitz sind, sollen für einen 
		ersten Bauabschnitt eines Wellness- und Gesundheitszentrums (WGZ) 
		ausreichen, das hauptsächlich aus einem hochpreisigen 
		400-Betten-Wellnesshotel (fünf Sterne) bestehen soll. Ein Investor sei 
		„leicht in drei, vier Monaten“ zu finden, wenn der Stadtrat die 
		Gutachtergesellschaft mit der Suche beauftrage (Erfolgshonorar: 100.000 
		Mark). Paal ergänzt später, dass er sich zusätzlich zum Wellness-Hotel 
		eine „Badelandschaft“ vorstelle.
		
		2001
		• 
		Bürgermeister Paal informiert den Rat, er führe mit mehreren 
		potenziellen Investoren Gespräche.
		
		2002
		• 
		Mit zwei potenziellen Investoren stehe er in Verhandlungen, 
		erklärt Paal.
		
		2003
		• 
		Dr. med. Heinz-Georg Kaysers schlägt ein ambulantes und 
		stationäres Rehabilitations-Zentrum auf höchstem Niveau vor: 
		„BalneaSana“.
		
		• Der frühere Bebauungsplan für das 
		Kurzentrum wird - flächenmäßig - erheblich verkleinert: Bebauungsplan 
		Kevelaer Nr. 46 (Wellnesszentrum).
		2004
		• 
		Paal erklärt im Rat, er führe außer mit Kaysers auch mit anderen 
		Interessenten Gespräche.
		
		• Die katholischen Klinken im Kreis 
		Kleve lehnen eine von Kaysers konzipierte eine Zusammenarbeit mit dem 
		geplanten Zentrum BalneaSana ab.
		• Kaysers betont in seinem Schreiben 
		an die Stadt, dass es keine geschäftlichen Verpflichtungen zwischen ihm 
		und der Stadt Kevelaer mehr gibt. 
		
		2005
		• 
		In die Verhandlungen über das geplante Thermalbad „BalneaSana“ in 
		Kevelaer komme doch noch Bewegung, behauptet Wirtschaftsförderer 
		Hans-Josef Kuypers. Er habe mit Franz-Peter Müller, dem Geschäftsführer 
		der Katholischen Kliniken im Kreis Kleve, einen Gesprächstermin 
		vereinbart.
		
		• Neue Projektentwickler - Wacker 
		Immobilien GmbH, Köln, und Günter Irtenkauf von der Berndorf Bäderbau - 
		stellen der Politik ihr Konzept für ein Gesundheits- und Wellnesszentrum 
		auf der Hüls vor, für das die Wacker Immobilien als Projektentwickler 
		agieren will. Es geht in erster Linie um ein Hotel auf der Hüls.
		
		• In dem Konzept für das Thermalbad 
		„BalneaSana“ wird mit 300.000 Badegästen im Jahr gerechnet. Geplant ist, 
		dass die österreichische Firma Berndorf „BalneaSana“ errichtet, in dem 
		40 Vollzeitkräfte und 40 Aushilfen beschäftigt werden sollen. Die Stadt 
		Kevelaer soll das Bad für 25 Jahre mieten und wird danach Eigentümerin. 
		Bei 300.000 Besuchern pro Jahr wäre das Bad bei Plus-Minus-Null 
		finanziert. Wacker: „Kommen weniger Besucher, zahlt die Stadt die 
		Differenz, kommen mehr, fließt der Gewinn ins Stadtsäckel.“
		
		• Für die Investitionssumme von 17,7 
		Mio. Euro, in 25 Jahren abzustottern über Mietzahlungen, bleibt die 
		Stadt verantwortlich. Der Steuerzahlerbund warnt die Stadt heftig vor 
		diesem Abenteuer.
		
		• Die Kevelaerer Wallfahrtsleitung 
		spricht sich für eine Umsetzung des Projektes „BalneaSana“ aus. Rektor
		>
		Richard Schulte Staade: 
		„Ich bin der Sache sehr zugetan.“ Er sei überzeugt, dass das Konzept des 
		Thermalbades mit der Wallfahrt harmonisiere.
		
		• Die Grünen im Stadtrat lehnen 
		"BalneaSana" ab: Die Kevelaerer Infrastruktur sei nicht geeignet für die 
		Klientel eines Wellnessbads. Und: "Wir wollen die Stadt keinem 
		zusätzlichen Risiko aussetzen" (Fraktionssprecher
		>
		Karl-Heinz Kandolf).
		
		• Auch die CDU verlangt jetzt, dass 
		sich die Projektentwickler am Risiko beteiligt werden. Das aber hat die 
		Kölner Wacker Immobilien GmbH stets kategorisch ausgeschlossen. Das 
		Projekt ist damit ein weiteres Mal gescheitert.
		
		• Das Projekt "BalneaSana" wird vom 
		Stadtrat "beerdigt". Projektentwickler Holger Wacker fordert von 
		Bürgermeister Dr. Axel Stibi eine öffentliche Entschuldigung für dessen 
		Aussage, die Entwickler könnten ihm gestohlen bleiben, und schickt dem 
		Bürgermeister und den fünf Fraktionschefs im Rat strafbewehrte 
		Unterlassungserklärungen zu.
		
		2006
		• 
		Am 27. Oktober 2006 wird die Thermalquelle auf der Hüls offiziell 
		als „Therme Kevelaer“ anerkannt.
		
		2011
		• 
		Bürgermeister Dr. Axel Stibi stellt klar, dass die Stadt Kevelaer 
		keinesfalls beabsichtige, sich vom Thema „Kur- und Wellnessanlage“ auf 
		der Hüls zu verabschieden.
		
		2013
		• 
		Kevelaerer Ratsmitglieder besuchten mit Stadtwerke-Chef 
		Hans-Josef Thönnissen das Gradierwerk in Hamm - eine 
		Salzwasser-Verdunstungsanlage. Seitdem plant die Stadt Kevelaer eine 
		vergleichbare Anlage für das Hüls-Gelände.
		
		• Die Grüne-Fraktion hält das 
		750.000-Euro-Projekt für viel zu teuer.
		*
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