![]()  | 
			
			
			![]()  | 
			
			
			![]()  | 
			
			
			![]() ![]()  | 
		

	
 
  | 
		
Buchdrucker in Kevelaer | * 1937 | † 2013
		![]()
		
Er 
		war einer der fröhlichen Buchdruckergehilfen, die im Frühjahr 1956 beim 
		ersten Gautschfest, das die Druckerei >
		Butzon & Bercker nach 
		dem Krieg in Szene setzte, heftig nass wurden: 
		
		Beim Gautschen, der Lossprechungszeremonie der jungen Gutenberg-Jünger, 
		werden die Kandidaten nicht gerade sanft in tiefe Wasserbottiche 
		getaucht. Gegautscht wurde damals Hans Plönes zusammen mit Franz Rütten 
		und Mathias Helmus.
		
		
Ab den 1980er-Jahren begegneten wir dem Druckerei-Fachmann Hans Plönes im Haus Butzon & Bercker immer wieder, wenn Chef > Klaus Bercker Neuigkeiten aus dem graphischen Betrieb zu berichten und dabei häufig den Experten Hans Plönes zu Rate gezogen hatte.
		
		So 
		geht es beim Gautschen zu (Aufnahme aus 1987 vor dem Graphischen 
		Betrieb Bercker).
		
		1997 stand Hans Plönes selbst einmal im Mittelpunkt: Als der Verlag 
		Butzon & Bercker und der Graphische Betrieb Bercker im November ihre 
		Jubilare ehrten, wurde auch Plönes, inzwischen Personalleiter bei 
		Bercker, ausgezeichnet. 1999 erhielt er für seine Verdienste um den 
		beruflichen Nachwuchs die silberne Ehrennadel der Industrie- und 
		Handelskammer.
		
		Hans Plönes kümmerte sich 
		engagiert um junge Leute und den beruflichen Nachwuchs.
Der Kevelaerer fand auch noch Zeit, sich in das Bürgerbussystem einzubinden, das von dem ehrenamtlichen Einsatz vieler Helfer lebt. Er beteiligte sich als Bürgerbusfahrer 2001 an der Aktion für die > Aktion St. Nicolaus - Hilfe am behinderten Kind -, bei der die Fahrer gutes Trinkgeld sammelten und anschließend für die Aktion spendeten. Außerdem stellte sich Hans Plönes als Schriftführer der Herzsportgruppe zur Verfügung - einer Abteilung der Behindertensportgemeinschaft Kevelaer.
		
		Als Personalleiter 
		widmete sich Hans Plönes - hier neben Druckereichef Klaus Bercker - auch 
		den Jubilaren des mittelständischen Betriebs.
		
		Immer wieder sah man den Druckerei-Profi bei den jährlichen 
		Berufsinfotreffs der >
		Sparkasse in Kevelaer, 
		auf denen Hans Plönes den jungen Leuten Wichtiges für die Berufsfindung 
		mitteilen konnte. 
		
		Beim Berufsinfotreff der 
		Sparkasse im Jahr 1993.
		
		Hans Plönes war ein Urgewächs aus 
		Kevelaer. In der St.-Antonius-Schule saß er zusammen mit 66 weiteren 
		Kurzhosenträgern in der Klasse und lernte bei Lehrer Franz Jaschke (* 
		1901, † 1985) Lesen, Schreiben und Rechnen. Wer nicht kapieren wollte, 
		wie die Rechtschreibung auf der Tafel auszusehen hatte, bekam schon mal 
		was mit dem Stöckchen auf die Finger oder den Hosenboden. Mit Hans 
		Plönes saßen bekannte Kevelaerer in der Klasse - so 
		beispielsweise >
		Willi Rommen, Willi Scholten,
		> Joseph 
		Plümpe, Walter Kaenders, > 
		Richard Opwis, Heinz und 
		Willi Quartier. 
		
		
Was 
		in Kevelaer nur wenige wussten: Hans Plönes war ein Segler vor dem 
		Herrn. Er liebte diesen Wassersport und besaß in den 1980er-Jahren einen 
		Kimmkieler aus der Bootsreihe Leisure 17, eine nur 5,18 Meter 
		lange Segelyacht, die erstaunlich seetüchtig ist. 
Eine Leisure 17 in Fahrt.
Mit einer 
		solchen Leisure 17 ist ein mutiger Segler tatsächlich von 
		Europa nach Nordamerika geschippert. Ich erfuhr von der Segelleidenschaft 
		des Kevelaerers eher zufällig: Wir begegneten uns in den 1980er-Jahren 
		in Lemmer am IJsselmeer, dem größten Segelrevier "vor der Haustür", und 
		stellten erfreut fest: Uns hatte die gleiche Leidenschaft nach Holland 
		geführt.
		
		Einem Freund seit Jugendtagen, nämlich 
		dem gebürtigen Kevelaerer Heinz van Lipzig, der seit 1991 in Hessen 
		lebt, verdanken wir einen schönen Rückblick in die 1960er-Jahre: 
"Hans Plönes und ich 
		kennen uns seit unserem 15. Lebensjahr und waren miteinander befreundet. 
		Wir haben über viele Jahre auch gemeinsam das Segel-Hobby geteilt.
		
		Angefangen haben wir - sechs Freunde - 1966 mit dem Bau von sechs 
		Doppel-Paddelbooten. Nach und nach konnten wir uns eine Jolle und später 
		eine kleinere Segelyacht erlauben. - Später haben wir uns einmal im Jahr 
		ergänzend eine Yacht gechartert - praktisch der gleiche Freundeskreis - 
		und haben in Europa viele Reviere kennengelernt. 
		
		Hans Plönes hat zusätzlich über einen Zeitraum von geschätzt zehn Jahren 
		bei der VHS Unterricht erteilt zum Erwerb des 'Amtlichen 
		Sportbootführerscheins'. Da konnte er aus dem Vollen schöpfen!"
		Es war traurig, was wir 2011 erfahren 
		mussten. Hans Plönes, der ältere Bruder von >
		Alfred Plönes, war an Parkinson erkrankt 
		und konnte das Krankenbett nicht mehr verlassen. Seine Frau Maria 
		pflegte ihn zu Hause aufopfernd mit Unterstützung von 
		Vollzeitpflegekräften. 
		
		Hans Plönes starb am 30. September 2013. "Wir lassen ihn in Liebe 
		gehen", stand in der Traueranzeige seiner Frau Maria. 
		
		Am Dienstag, 8. 
		Oktober 2013, wurde für ihn das Seelenamt in der Pfarrkirche St. Antonius zu Kevelaer 
		gefeiert. 
		
		Verstanden sich gut: Hans 
		Plönes und Klaus Bercker. 
		![]()
		![]()