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Collegium Augustinianum, eröffnet 1849
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Das 
		Collegium Augustinianum in Goch-Gaesdonck, ein modernes Gymnasium in 
		Trägerschaft des Bistums Münster mit angeschlossenem Internat, wurde 
		1849 eröffnet.
Initiator für die Gründung des Gaesdonck-Gymnasiums: Kevelaers > Pfarrer Johann Heinrich Krickelberg (* 1785, geweiht 1813, † 1863).
		Die Vorgeschichte reicht ins 14. Jahrhundert zurück. Auf Hof Gaesdonck 
		in der Pfarrei Hassum gründeten 1364 zwei Geistliche aus Goch ein 
		Fraterhaus (Brüderhaus). 1400 beschlossen die Gocher Oratorianer, ihr 
		Haus in ein Kloster der "regulierten Chorherren vom hl. Augustinus in 
		den Niederlanden", einem marianisch geprägten Orden, aufgehen zu lassen. 
		Ihr gesamter Besitz wurde den Augustiner Chorherren übertragen. 1406 
		siedelte das Augustinerkloster zum Hof Gaesdonck über und hieß fortan 
		"Kloster Unserer Lieben Frau zu Gaesdonck".
		
		Das 1802 von den französischen Besatzern enteignete Kloster konnte 1828 
		durch Franciscus Christophorus Horstermans zurückgekauft werden. Der 
		Wohltäter übereignete den Besitz dem Bistum Münster, zu dem der 
		Niederrhein seit 1821 gehört, und sicherte so "die Gaesdonck" als 
		Hilfspriesterseminar. 
		
		1842 schlug im Gespräch mit Weihbischof und Generalvikar Dr. Melchers 
		der Kevelaerer Pastor Johann Heinrich Krickelberg vor, "daß auf der 
		Gaesdonk vielleicht könne ein Gymnasium errichtet werden, um Candidaten 
		der Theologie zu erziehen. Dieses kam des anderen Tages auch dort zur 
		Sprache, welches allgemein gut aufgenommen wurde" (Tagebuch von 
		Krickelberg, S. 425). Im Jahr darauf beschlossen sieben niederrheinische 
		Dechanten, dem Bischof zu dessen 50-jährigen Priesterjubiläum ein 
		Geldgeschenk für die "Errichtung eines Seminarii puerorum" auf der 
		Gaesdonk zu machen (Krickelberg, S. 437). Im Herbst 1849 konnte dann das 
		neue "Knabenseminar" mit 24 Tertianern eröffnet werden, aus dem sich das 
		Bischöfliche Collegium Augustinianum entwickelte.
		
		Als Konvikt für Jungen, die zum Priester berufen sein könnten, war die 
		Gaesdonck - mit Zwangsunterbrechungen im so genannten Kulturkampf und 
		während der Nazi-Herrschaft - bis in die erste Zeit nach dem Zweiten 
		Weltkrieg ein bedeutender Ausbildungsplatz für eine ganze Schar von 
		Geistlichen mit zum Teil bekannten Namen. Auch heute wird offen das Ziel 
		angesprochen: „Junge Menschen sollen durch eine christliche Erziehung 
		dazu befähigt werden, Verantwortung in Kirche und Gesellschaft zu 
		übernehmen“. Dazu zählen seit 2001 auch Mädchen.
		
		
		
Bekannte 
		Gaesdoncker:
		
		Hl. Arnold Janssen (hier in jungen und in älteren Jahren), Bischof Franz 
		Kamphaus, Weihbischof 
		>
		Heinrich Janssen, Weihbischof Werner Thissen 
		Prälat Dr. Fritz Janssen,  
		>
		Anton Joseph Johann Maria de Waal (Rektor des 
		>
		Campo Santo Teutonico zu Rom), Wallfahrtsrektor  
		>
		Bertram Brockes, 
		Goldschmied 
		>
		Ludwig Freudenhammer jr., Glasmaler 
		>
		Hein Derix, Chefarzt Dr. 
		Franz-Josef Peveling, Pfarrer 
		>
		Heinrich Polders.
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