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gegründet 1925
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		Der Kevelaerer Hotelier 
		
		Anton Voss lud im Sommer 1925 alle Freunde des Reitsports zu einer 
		Versammlung ein, auf der ein Reiterverein ins Leben gerufen werden 
		sollte. Alle Teilnehmer begrüßten das Projekt, beschlossen die Gründung 
		des "Reitervereins Kevelaer" und wählten Peter Verhaag zu ihrem ersten 
		Vorsitzenden. Was die Kevelaerer damals bewegte, schildert ein 
		zeitgenössischer KB-Bericht: 
Kevelaer, 3. Juli. Reitsport. Schon lange war es der sehnlichste Wunsch mancher Kevelaerer Pferdeliebhaber, wie in fast allen Nachbargemeinden so auch hier einen Reiterverein zu gründen. Allein der Gedanke, endlich mal im Verein mit anderen Gesinnungsgenossen dem Reitsport, dem schönsten und edelsten Sport, huldigen zu können, veranlaßte verschiedene Sportsfreunde, an ihrer Spitze den allbekannten Kevelaerer Reitergeneral Herrn Anton Voß, die Interessenten zu einer Besprechung zwecks Gründung eines Reitervereins einzuladen. Etwa dreißig wackere Bauernsöhne und Bürger Kevelaers waren dem ersten Rufe gefolgt und waren einstimmig für die Gründung des Vereins [...] Schon nach einigen Tagen kam die Einladung zur Gründungsversammlung. Der Vorsitzende des prov. Vorstandes, Herr Peter Verhaag, eröffnete die Versammlung [...] Alsdann schritt er zur offiziellen Gründung des Vereins. [...] Sodann wurde noch die Wahl des endgültigen Vorstandes getätigt, die folgendes Ergebnis hatte: Als 1. Vorsitzender wurde Herr Peter Verhaag gewählt, als dessen Stellvertreter Herr Max Janssen, als Schriftführer Dipl.-Landwirt Peschers, als Kassierer Herr Jak. Slickers, als Reitlehrer Herr Euler und Herr Heinr. Hendricks. Herr Anton Voß wurde einstimmig zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Es meldeten sich in der Gründungsversammlung die erfreuliche Zahl von 34 aktiven Mitgliedern.
1929 
		stellte der junge Reiterverein mit seinem Ehrenmitglied Anton Voss den 
		Festkettenträger zur Kirmes der Geselligen Vereine. Heinrich Gleumes war 
		sein Adjutant. 1936 war der Reiterverein erneut festgebender Verein. 
		Diesmal trug Peter Verhaag die Festkette, assistiert von Anton Voss.
		
		
		Die beiden Reitervereine Kevelaer und Winnekendonk beschlossen 1933 ihre 
		Zusammenlegung. Nach dem Krieg gingen die Reiter in Kevelaer und 
		Winnekendonk als St.-Georg-Vereine wieder getrennte Wege. 
		
		Im März 1947 wurde der Reiterverein St. Georg Kevelaer wiederbelebt. Den 
		ersten Nachkriegsvorstand bildeten Heinrich Gleumes (1. Vorsitzender), 
		Hermann Quinders (2. Vorsitzender), Johann Ingenbleek (Schriftführer), 
		Gerhard Ripkens (Kassierer), Karl van de Flierdt (Rittmeister), Franz 
		Verhaag (Standartenführer) sowie Heinrich Mott, Jakob Gleumes und Josef 
		Kaiser (Fahnenoffiziere) und Wilhelm Gossens (Zeugwart).  
		
		Dr. Bernhard 
		Brüning war Bahntierarzt des Vereins. 
		
		Hermann Quinders wurde im Sommer 1947 nach dem Tod von Heinrich Gleumes 
		erster Vorsitzender. Er wurde später von Gerhard Joostens abgelöst, dem 
		Franz Verhaag und - 1960 - Gerhard Ripkens folgten. 
		
		Initiiert durch seinen Schriftführer 
		
		Martin Pauli, gab sich der Verein 
		eine neue Satzung und einen neuen Namen: Als "Reiterverein St. Georg 
		e.V. Kevelaer" ließen sich die Pferdefreunde ins Vereinsregister 
		eingetragen. 
		
		In den 1960er-Jahren erfuhr der Verein einen grundsätzlichen 
		Strukturwandel. Viele Bauern, die früher mit ihren eigenen, zumeist 
		Arbeitspferden dem Verein angehörten, schafften nun aus wirtschaftlichen 
		Gründen ihre Tiere ab. Gleichzeitig wurde der Reitsport für die breite 
		Öffentlichkeit immer interessanter. 
		
		1962 war der Reiterverein zum dritten Mal festgebender Verein der 
		gemeinsamen Kirmes. Die Festkette trug Hermann Quinders, Adjutant war 
		Franz Verhaag. Im Mai 1966 feierten die Reiter mit einem Jahr Verspätung 
		ihr 40-jähriges Jubiläum mit einem zweitägigen großen Turnier und 
		Vielseitigkeitsübungen. 
		
		1970 löste Karl Gleumes den Präsidenten Gerd Ripkens ab, der als 
		Ehrenpräsident 1975 anlässlich der vierten Kirmesgestaltung durch den 
		Reiterverein die Festkette tragen durfte. Sein Adjutant hieß Fritz 
		Beckmann. 
		
		Nachfolger des Präsidenten Karl Gleumes wurde 1979 Gerd Yzermann.1986 
		waren die Kevelaerer Reiter zum fünften Mal festgebender Verein. 
		Festkettenträger war 
		
		Heinrich Opgenhoff (Kuckucks Hein), Adjutant Johann Kannenberg.
		
		
		
An der Reithallenfrage, die die Pferdesportler fast drei Jahrzehnte 
		beschäftigt hatte, wäre beinahe der Verein zerbrochen. 1976 hatte Gerd 
		Küsters eine rund 15 mal 30 Meter große Halle gebaut und sie dem 
		Reiterverein zur kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt. Als 1981 
		auf Schravelen das Sporthotel Schravelsche Heide entstand (Investor: 
		
		Werner Helmus sen.) und dort auch eine große Reithalle gebaut wurde, 
		stellte sich die Hallenfrage neu. 
Gerd Plümpe (1981).
		Mit knappster Mehrheit entschied sich 
		der Verein wegen der hohen Kosten gegen die Anmietung der 
		Helmus-Reithalle. Es kam zu heftigen Auseinandersetzungen. Der erste 
		Vorsitzende Gerd Yzermann trat zusammen mit anderen Vorstandsmitgliedern 
		zurück. 
		
		Gerd Plümpe übernahm in dieser kritischen Stunde die Vereinsführung.
		
		Die prophezeite Austrittswelle blieb aber gänzlich aus. Statt dessen 
		verzeichnete der Verein am Jahresende mit 23 Austritten, drei 
		Todesfällen und 63 Neuaufnahmen einen Zuwachs zum Vorjahr um 37 auf 321 
		Mitglieder.
		
		1993 schied Vorsitzender Gerd Plümpe aus dem Amt. Die Reiter wählten 
		Ferdi van Ditzhuyzen zu seinem Nachfolger. Gerd Plümpe wurde von
		
		Fritz Ophey, dem zweiten Vorsitzenden des Kreisverbandes, mit der 
		silbernen Ehrennadel des Landesverbandes der Reit- und Fahrvereine 
		ausgezeichnet.
		
		Eröffnung und Segnung der 
		neuen Reithalle auf Daelshof, wo der Reiterverein St. Georg Kevelaer 
		1997 sein endgültiges Zuhause fand.
		
		Pfarrer Richard Schulte Staade
		und Pastor Friedemann Schmidt-Eggert segneten die neuen Räume 
		des Reitervereins St. Georg Kevelaer.
		
		1997 bekam der Reiterverein endlich ein neues Zuhause: Wie im schönsten 
		Sommer fühlten sich die Mitglieder, als sie begleitet von vielen Hundert 
		Menschen am Sonntag den Daelshof als neues Sportzentrum eröffneten. 
		Geert Gockel, der Vorsitzende der Reit- und Fahrsportvereine Rheinland, 
		machte der Gemeinschaft sogar Appetit auf mehr: Die Anlagen seien so 
		schön und außerordentlich großzügig gestaltet, dass hier irgendwann nach 
		einer Erweiterung sogar Landesturniere ausgetragen werden könnten.
		
		Es gab an diesem Tag wohl niemanden, der sich dem Zauber der 
		Einrichtungen und der Lage in den Niersauen entziehen konnte. Das ging 
		auch dem katholische Pfarrer
		
		Richard Schulte Staade 
		und evangelischen Pastor Friedemann Schmidt-Eggert so, die Hof und 
		Halle, Stallungen und Pferde segneten. Während Schmidt-Eggert darüber 
		sprach, wie Menschen mit Tieren umgehen, wie sie mit ihnen ein Stück 
		über sich hinauswachsen können, drang aus den nahen Boxen das Wiehern 
		der Pferde, und es roch nach frischer Streu. 
		
		Nur eines bedauerten die Reiter an diesem Tag:
		
		Fritz Ophey, der unermüdlich auf 
		die Eröffnung hingearbeitet hatte, war schwer erkrankt. Viele Hundert 
		Menschen, die sich zur Segnung versammelt hatten, wünschten ihm gute 
		Besserung. Seine Leistung würdigte Geert Gockel mit der Goldenen 
		Verbandsnadel, Fränzi van Ditzhuyzen zeichnete er mit der „Silbernen 
		Nadel“ aus.
		
		Hermann Schopmanns, Hausherr auf dem Daelshof, strahlte mit der Sonne um 
		die Wette, als er den Gästen erzählte, wie er und „St. Georg“ 
		zusammengekommen und das Projekt vorangetrieben hatten, wie aus einer 
		kleinen Leidenschaft für Pferde eine große für einen ganzen Verein 
		geworden war, wie Schweineboxen sich in Pferdeställe verwandelten. Wenig 
		später boten die Hausherren ihren Gästen ein anspruchsvolles Programm, 
		bei dem Gerd Plümpe als Moderator die Pferde in den Mittepunkt rückte.
		Da erinnerten sich zwei Ehrengäste, Bürgermeister
		
		Friedrich Börgers und 
		Stadtdirektor
		
		Heinz Paal, an eigene 
		Pferdeerlebnisse mit gewissen Rein- und Runterfällen - von wegen: „Das 
		höchste Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“. Dieter Nolden 
		vom Kreisverband klärte sie auf: „Das höchste Glück der Pferde, ist der 
		Reiter auf der Erde“.
		
		Mit der Umsiedlung der Pferdesportler zum 
		Daelshof nahm der Verein spürbaren Aufschwung. 2002 
		übernahm Paul Löcher von Ferdi van Ditzhuyzen das Amt des Vorsitzenden. 
		Gerd Plümpe ließ sich dann noch einmal für einige Jahre als Vorsitzender 
		verpflichten, bis 2011 Hubert Verhaag als Vorsitzender von St. Georg 
		Kevelaer antrat.
		
		2006 wurden zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt: Annemie Ophey, 
		Heinrich Opgenhoff, 
		
		Theo Quinders, Paul Wehling sen. und Theo Ripkens.
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